Für Kaiser und Vaterland - Propaganda zu Beginn des 1. Weltkriegs: Kinderbücher und Literaten

 

Zu Beginn des 1. Weltkriegs kam in Europa eine bis dahin nicht gekannte Propagandamaschinerie in Gang. Sie ging sowohl von stattlichen Stellen, als auch von privater Seite aus und suchte schon Kinder und Jugendliche zu erreichen. Namhafte Literaten wie Gerhard Hauptmann und Thomas Mann setzten sich für die „gerechte Sache“ publizistisch ein. Diesem Phänomen wird im Vortrag an Hand ausgewählter Beispiele nachgegangen.

 

 

Entstehung und Bedeutung mittelalterlicher Strafrechtspflege und ihre Ausprägung in den Ehrenstrafen

 

Das „finstere Mittelalter“: Willkürlich wird Recht gesprochen, Menschen werden gefoltert und zu Geständnissen gezwungen, grausam und unmenschlich wird gehängt, verbrannt, gerädert, geköpft. Das ist das Bild, das wir von der Strafrechtspflege des Mittelalters landläufig haben. Ist es richtig, das Strafrecht und die sich ergebende Rechtspraxis an den Pranger zu stellen? Aus welchen Quellen schöpft das Strafrecht und wie entwickelte es sich von der Bildung des deutschen Reichs bis in das 16. Jahrhundert? Dazu sucht der Vortrag „Entstehung und Bedeutung mittelalterlicher Strafrechtspflege und ihre Ausprägung in den Ehrenstrafen“ wenigstens ansatzweise Antworten zu geben und diese ikonographisch zu illustrieren, wobei die Rechtspraxis eine besondere Rolle spielt. Interessant erscheint es den Fokus auf die Ehrenstrafen zu richten. Sie geben nicht nur einen Einblick in diesen – aus heutiger Sicht - „Sonderfall“ mittelalterlichen Strafrechts, sondern erlauben auch den mittelalterlichen Ehrbegriff und seine Bedeutung für das soziale Zusammenleben zu erfassen. In der heutigen Rechtspflege spielen sie kaum mehr eine Rolle; Ehrenstrafen sind aber durch mancherlei überkommene Rechtsaltertümer (z.B. Schandmasken) anschaulich oder in Sprichwörtern und Redensarten (z.B. jemanden zur Sau machen) durchaus noch gegenwärtig.

 

Wehrkirchen und Kirchenburgen in Franken

 

Kirchen waren im Mittelalter und in der Neuzeit nicht nur Stätten religiöser Betätigung, sondern vielfach letzte Zufluchtsstätten für die bäuerliche Bevölkerung, um sich und ihr Hab und Gut vor dem Ansturm des Feindes in Sicherheit zu bringen.

Wo liegen die Ursprünge der Wehrkirchen, welche baulichen Kennzeichen weisen sie auf, wie stand es um ihre Wirksamkeit Solche Fragen werden anhand von Beispielen im Heimatraum und in der fränkischen Region behandelt und mittels bildlichen Darstellungen illustriert.

 

 

Vorträge sind buchbar. Bitte in Verbindung setzen!